Ein Ständchen und ein ordentliches Fass Bier – das sind die Gastgeschenke, die Gabi Theiss den Grünewaldern mit ins Festzelt bringt.
Am 11.05.1418 begann die Geschichte einer kleinen Gemeinde, zumindest auf dem Papier. Die erste schriftliche Erwähnung ist nämlich auf genau diesen Tag datiert.
Heute, 600 Jahre später wird das natürlich gebührend gefeiert, ein Festzelt, Verpflegung und Spaß dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Gut zwei Jahre Vorbereitungen gingen den großen Tagen voraus. Seit dem 18.02.2016 wurden erste Planungen für die Feier abgesprochen, berichtet Ortsbürgermeister Reinhard Lanzke. In den letzten 600 Jahren hat sich die Gemeinde immer wieder verändert und angepasst, zuletzt 1993 als das Dorf in die Stadt Lauchhammer eingemeindet wurde.
Bürgermeister der Stadt Lauchhammer, Roland Pohlenz, berichtet stolz: „Trotzdem wir besonders in unserer Region mit der Herausforderung des demografischen Wandels konfrontiert sind, hat sich Grünewalde dieser Aufgabe erfolgreich gestellt und über Jahre die Einwohnerzahl aufrecht erhalten“.
Ein besonderer Magnet für Anwohner als auch Touristen ist der Grünewalder Lauch. Besonders interessant wird Grünewalde außerdem, da eine Internetverbindung mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabyte pro Sekunde anliegt. Landrat Siegurd Heinze fügte hinzu: „Ich freue mich heute schon verkünden zu können, dass die Stadtdurchfahrt verbessert wird, die Anträge sind schon fertig!“. Nicht nur als fortschrittlich, sondern auch als intelligent bewertet Landtagsabgeordneter Ingo Senftleben die Grünewalder: „Die Grünewalder waren so schlau, die 600 jährige Feier auf den Tag genau zwischen Himmelfahrt und Frauentag zu legen“.
Um die Feier richtig zu genießen, hatte Landtagsabgeordnete Gabriele Theiss genau das Richtige dabei. Unter Applaus verkündete sie: „Bürger dieses Ortes hier, ich bring euch Bier“, so stimmte sie die Gemeinde auf ihr Geschenk ein um die Festlichkeit vollkommen zu machen. Sie lobt die Grünewalder für Ihre Aktivitäten, den guten Zusammenhalt und das clevere Dorfmanagement. „Man sieht es Ihrem Dorf an, dass Sie eine Menge tun!“
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