Ein Buchenwald, das Grün des Spreewaldes, die Heidelandschaft, Lindenauer Teiche. Im Büro der Landtagsabgeordneten Gabriele Theiss hängt die gesamte Landschaft der Lausitz an der Wand.
Die Politikerin eröffnete gemeinsam mit Dr. Martina Münch, Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Lokalpolitikern und den Montagsmalern und vielen Gästen die neue Ausstellung im Bürgerbüro in Ruhland. „Kunst darf weg tragen aus der Wirklichkeit, darf entspannen und neue Perspektiven zeigen“, sagt Gabi Theiss anlässlich der Ausstellung, die zu den Sprechzeiten des Bürgerbüros zu sehen sein wird. „Wer künstlerisch tätig ist, sieht die andere Seite“, sagt Ministerin Dr. Martina Münch dazu. Christine Stolpe, die die Montagsmaler als Sprecherin auserkoren haben, ergänzt: „Wir freuen uns, wenn wir als Hobbymaler etwas von unserer Kunst zeigen dürfen und vor allem, wenn unsere Bilder Freude bereiten.“
Gabriele Theiss eröffnet damit die zweite Ausstellung heimischer Künstler in ihrem Büro. „Mir geht es darum, zu zeigen, wie vielfältig unsere Kunstlandschaft ist und auch darum, die künstlerische Arbeit mit vielen Menschen zu wertschätzen“, erläutert sie.
Die Montagsmaler aus Lindenau haben eine lange Geschichte. Gegründet wurde der Zirkel im Jahr 2001 vom Lehrer Hilmar Böhme, der die Lindenauer animierte, sich wöchentlich im Torhaus zum Malen zu treffen und verschiedene Stil- und Kunstarten auszuprobieren. Leider erlag der Kunstlehrer 2009 seiner schweren Krankheit. „Aber wir wollten weitermachen und treffen uns jeden Montag. Ganz oft sagen wir, wenn wir wieder einige neue Bilder geschaffen haben: „Hilmar, biste stolz auf uns“, erzählt Christine Stolpe am Rande der gut besuchten Bilderschau. In allen Werken – die so unterschiedliche Stile zeigen, drückt sich die Liebe zur Natur, die gute Beobachtungsgabe und die Freude am Gestalten aus.
„Immer montags treffen wir uns im Torhaus in Lindenau und arbeiten an unseren Bildern weiter. Dabei haben wir in Hilmar Böhmes Sinne ohne künstlerischen Leiter weiter gemacht. Einmal im Jahr allerdings laden wir eine Dresdner Künstlerin zu uns ein, die in einem zweitägigen Workshop die verschiedenen Themen mit uns durchgeht, so dass wir uns künstlerisch weiterentwickeln können“, berichtet Christine Stolpe weiter. Die Ausstellung ist noch mehrere Monate im Bürgerbüro von Gabriele Theiss zu sehen.
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