Gabriele Theiss, Landtagsabgeordnete der SPD hat zum gemeinsamen Gespräch zwischen der Freiwilligen Feuerwehr aus Südbrandenburg, dem Landesbranddirektor Heinz Rudolph, dem Präsidenten des Feuerwehrverbandes Brandenburg, Werner-Siegwart Schippel und dem Innenminister der SPD, Karl-Heinz Schröter, im Feuerwehrgerätehaus Ruhland eingeladen.Gabriele Theiss erklärt: „Nachdem bereits Anfang des Jahres Herausforderungen, Anliegen und Änderungsvorschläge an mich herangetragen wurden, ist es heute mein Ziel, gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren zu fördern“.
Mit etwa 30 Mitgliedern waren Feuerwehrleute aus den Städten und Ämtern Lauchhammer, Schwarzheide, Ruhland, Schipkau, Ortrand und Calau vertreten.
Neben den bereits jetzt im Parlament erarbeiteten Änderungen im Rettungsdienstgesetz, welches die Feuerwehren besonders bei Einsätzen zur Tragehilfe, Türöffnungen und Öl-Spur-Beseitigungen entlastet, konnten auch viele Wehren durch Fördergelder von insgesamt mehreren Millionen Euro für Gerätehäuser, Ausstattung und Nachwuchsförderungen unterstützt werden.
Einer der Vorschläge für eine bessere Nachwuchsarbeit kam von Fred-Hagen Karzenburg, ähnlich wie in Angermünde kann sich der Lehrer eine Integration des Pflichtwahlfaches Feuerwehr in den Lehrplan seiner Schule vorstellen. Auch in der Oberschule Ruhland denkt man über einen ähnlichen Vorschlag nach“, berichtete Gabriele Theiss. Der Innenminister reagierte begeistert auf den Vorschlag und sicherte seine Unterstützung zu. Er wies jedoch darauf hin, dass die Nachhaltigkeit eines solchen Projektes über mehrere Klassenstufen gewährleistet werden müsse.
Neben der Förderung der Jugend ist es den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren besonders wichtig, junge Mitglieder auch nach Jugendfeuerwehr langfristig zu halten. Der Minister erklärte das Konzept, dass die Landesregierung, auch auf Anregung der Feuerwehren im Land durchgesetzt hat: „Die Anerkennung für die ehrenamtlichen Leistungen soll besonders durch die Verdienstabzeichen, die nach 10 Jahren Dienst in der freiwilligen Feuerwehr, verliehen werden, zum Ausdruck kommen. Neben den Abzeichen wollen wir als Landesregierung zuzüglich kleine finanzielle Vergütungen das Engagement entschädigen. Diese belaufen sich auf etwa 200 € jährlich und auf 500 € bei der Vergabe der Verdienstabzeichen. Natürlich spiegelt die Entschädigung nicht den Einsatz der Feuerwehrkameraden wieder, jedoch soll es als kleiner Bonus für die Familien dienen, die oft den Einsatz eines Familienmitgliedes wunderbar unterstützen.
